Women and Justice: Keywords

Domestic Case Law

In der Revisionssache der B (In the Matter of B.) [10 ObS 115/17k] Österreichischer Oberster Gerichtshof (Supreme Court) (2017)


Employment discrimination, Gender discrimination

The plaintiff lost a portion of her salary because she could not work overtime during her pregnancy. In deciding whether she was entitled to maternity leave payments, the Austrian Supreme Court considered the overtime work element rather than regular wage elements. The Supreme Court ruled in favor of the plaintiff, causing a general improvement in the financial position of Austrian maternity benefit recipients.

Die Klägerin verlor einen Teil ihres Gehalts, weil sie während ihrer Schwangerschaft keine Überstunden machen konnte. Bei der Entscheidung, ob sie Anspruch auf Mutterschaftsurlaubszahlungen hatte, berücksichtigte der österreichische Oberste Gerichtshof das Element der Überstundenarbeit und nicht die regulären Lohnbestandteile. Der Oberste Gerichtshof entschied zugunsten der Klägerin, was zu einer allgemeinen Verbesserung der finanziellen Lage der österreichischen Bezieherinnen von Mutterschaftsgeld führte.



Legislation

Mutter-Kind-Pass-Verordnung (MuKiPassV) (Mother and Child Passport Regulation) (2002)


Abortion and reproductive health rights

This regulation aims to ensure that pregnant women and their children have access to necessary basic medical care by tracking medical examinations received with a so-called mother-and-child-passport issued by the Federal Ministry of Health. Basic medical care includes, at least, five medical examinations of the pregnant woman and nine examinations of the child until the child reaches the age of 62 months. The regulation specifies contents, time intervals, and the information that should be included in the mother-and-child-passport. According to Sec. 8, a failure to abide to the time intervals has no consequences for state child allowance (Kinderbetreuungsgeld), as long as the mother is not responsible for the failure.

Diese Verordnung zielt auf die Sicherstellung des Zugangs von Schwangeren und deren Kindern zu notwendigen medizinischen Grundbetreuung, indem die empfangenen medizinischen Leistungen mit einem so-genannten Mutter-Kind-Pass verfolgt werden. Dieser wird von dem Bundesgesundheitsministerium ausgestellt. Grundbetreuung beinhaltet mindestens fünf medizinische Untersuchungen der schwangeren Frau und weitere neun Untersuchungen des Kindes, bis dieses das Alter von 62 Monaten erreicht. Diese Verordnung spezifiziert den Inhalt und die Zeitintervalle zwischen den Untersuchungen, sowie die Informationen, die in dem Mutter-Kind-Pass festgehalten werden sollen. Gemäß § 8 hat es keine Auswirkungen auf die Berechnung der Höhe des Kindergeldes, wenn die Frau den Untersuchungen nicht im vorgeschriebenen Zeitpunkt nachkommt, so lange sie das nicht zu vertreten hat.